Ob Joggen, Radfahren oder Fitnesstraining – regelmäßiger Sport stärkt das Herz-Kreislauf-System. Doch gerade Freizeitsportler unterschätzen oft ihre individuellen Belastungsgrenzen. Ein Belastungstest fürs Herz kann helfen, gesundheitliche Risiken rechtzeitig zu erkennen und das Training gezielt zu steuern.

Was ist ein kardiologischer Belastungstest?
Der Belastungstest - meist ein Belastungs-EKG - ist eine medizinische Untersuchung, bei der das Herz-Kreislauf-System unter steigender körperlicher Belastung überwacht wird. Du trittst dabei auf einem Fahrrad-Ergometer oder läuft auf einem Laufband, während Ärzte EKG, Puls und Blutdruck messen. So lassen sich Durchblutungsstörungen, Herzrhythmusstörungen oder ein Belastungsbluthochdruck erkennen – Probleme, die im Ruhezustand oft verborgen bleiben.
Warum ist das auch für Freizeitsportler interessant?
Selbst wer sich fit fühlt, kann unerkannte Herzprobleme haben. Diese werden vor allem bei einer plötzlichen Trainingssteigerung oder beim Wiedereinstieg nach längerer Pause gefährlich. Eine Laufanalyse in Verbindung mit einem Belastungstest kann helfen, die optimale Trainingsintensität zu bestimmen und Überlastungen vorzubeugen.
Wie die Saarbrücker Zeitung berichtet, empfehlen Experten vor allem vor Wettkämpfen einen Herz-Check. Denn auch bei scheinbar gesunden Menschen kann Überlastung das Herz schädigen.
Ergänzend bietet die Deutsche Herzstiftung wertvolle Informationen rund um einen herzgesunden Lebensstil, von Ernährung bis Bewegung.
Wann sollte man den Belastungstest unbedingt beim Arzt machen?
- Bei Vorerkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes oder bekannter Herzerkrankung
- Nach längeren Sportpausen, insbesondere ab dem 35. Lebensjahr
- Bei Symptomen wie Herzstolpern, Atemnot oder Brustschmerzen unter Belastung
- Vor sportlichen Wettkämpfen, zum Beispiel Marathon oder Triathlon
Hier sollte ein Arzttermin selbstverständlich sein, um mögliche Risiken frühzeitig auszuschließen.
Wie oft sollte man sein Herz testen lassen?
Für gesunde Hobbysportler ohne Vorerkrankungen reicht ein Belastungstest in der Regel alle zwei bis drei Jahre. Wer ambitioniert trainiert oder regelmäßig Wettkämpfe bestreitet, kann auch jährlich einen Herz-Kreislauf-Check einplanen.
Fazit
Ein Belastungstest fürs Herz ist keine unnötige Vorsichtsmaßnahme, sondern eine sinnvolle Investition in die eigene Gesundheit und Leistungsfähigkeit. Wer sein Herz regelmäßig überprüfen lässt, kann das Training langfristig sicher gestalten und mit gutem Gefühl an seine sportlichen Ziele herangehen.
Komm gesund ins Ziel!
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