6 Tipps für Rennrad Anfänger und Wiedereinsteiger

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Rennrad Anfänger Tipps zu schreiben, ist mir wichtig, denn ich kann mich noch gut an die ersten Kilometer vor einigen Jahren erinnern. Der Respekt vor der Geschwindigkeit auf dem Rad war groß, die Unsicherheit anfangs auch.

Heute veranstalten wir Trainingslager Triathlon „Rennrad intensiv“, das auch für Einsteiger geeignet ist.

Heute freue ich mich auf die Saison. Strahlend blauer Himmel, die Sonne lacht. Für Triathleten höchste Zeit, die Rennräder aus dem Winterschlaf oder von der Rolle zu holen. Jedesmal im Frühling freue ich mich, wenn ich das Rennrad im Training dem Crossbike vorziehen kann. Gut eingepackt in mehrere Lagen Kleidung, denn der Sonnenschein kann trügen, geht es zur Eingewöhnung eine kleine Runde, vielleicht 45 km, auf die Straße.

Rennrad Anfänger Tipps
Das erste Rennrad. Die Geschwindigkeit beim Zeitfahren war mir 2008 als Anfängerin noch regelrecht unheimlich. Man sieht es vielleicht 😉 Einer meiner Rennrad Anfänger Tipps: Lerne der Technik zu vertrauen!

Sicher unterwegs mit diesen Rennrad Anfänger Tipps

Es macht Spaß die Geschwindigkeit auf einem Rennrad zu erfahren und es ist schon erstaunlich, wie schnell man sich an Geschwindigkeiten jenseits der 30 km/h gewöhnt, auch wenn mir das gerade am Anfang noch unheimlich war. Im Frühling ist es auch jedes mal ein gewisses Herantasten. Hier sind meine 5 Rennrad Anfänger Tipps für einen guten Start im Rennrad-Training:

1. Zu Beginn kurze Einheiten: Damit sich dein Körper an die Belastungen des Rennradfahrens gewöhnen kann,  beginne mit kurzen Ausfahrten . Fahre lieber mit kleineren Gängen und hoher Trittfrequenz, denn schließlich willst du dein Training genießen.

2. Radsicherheit und Radbeherrschung: Kontrolliere dein Rennrad vor dem Training auf Sicherheit (Schaltung, Bremsen, Radbefestigung usw.). Solltest du unsicher sein, bring dein Rad für einen Frühjahrscheck in den Fahrradladen deines Vertrauens.

 Übe das Anhalten!  Beinahe jeder Anfänger ist schon mal mit dem Rennrad umgefallen, weil die Füße noch in den Pedalen eingeklickt waren. An der roten Ampel ist das ganz schlecht… Scharf bremsen, Kurvenfahrten oder Slalomfahren – gerade Anfänger sollten nicht einfach drauf los fahren sondern ihr Rennrad und das Fahrgefühl kennen lernen. Es ist keineswegs peinlich, die ersten Runden nur um den Block oder am Sonntag auf dem Parkplatz eines leeren Supermarktes zu drehen, um all die Dinge auszuprobieren: Bremsen, Kurven/Slaloms oder Hindernissen ausweichen.

3. Bekleidung: Kleide dich nach dem Zwiebelprinzip (mehrere Lagen), evtl. Mütze unter dem Helm und Handschuhe nicht vergessen.  Wähle auffällige Kleidung aus, damit du von Autofahrern schon von weitem gesehen wirst. Absoluten  Anfängern raten wir durchaus zu einer Warnweste  – erst Recht bei Radausfahrten in der Gruppe.

4. Verpflegung: Auch für kürzere Radeinheiten solltest du Getränke und Riegel oder Gels einstecken. Rennrad Anfänger unterschätzen mitunter, wie schnell man Probleme mit Dehydrierung oder sogar einem Hungerast bekommen kann. Ich habe mir angewöhnt,  außerdem 5-10 Euro einzustecken , damit ich unterwegs notfalls etwas zu Essen oder zu Trinken kaufen kann.

5. Pannenhilfe: Denke daran, einen, besser  2 Ersatzschläuche und das dazugehörige Werkzeug  einzupacken. Was das ganze Jahr gilt, kann im Frühling besonders wichtig sein, denn die Straßen sind gerade anfangs einer Saison noch sehr verschmutzt. Splitt, Schmutz und Schlaglöcher können einem schnell zum Verhängnis werden.

6. Kommunikation:  Pack das Mobiltelefon ein!  Das bedeutet: hab‘ es erstens dabei, idealerweise mit vollem Akku und verstaue es zweitens in einer kleinen Plastiktüte, um es vor Nässe zu schützen. So kannst du unterwegs jederzeit Hilfe holen.

Soweit die Rennrad Anfänger Tipps. Und wie war es für mich?

Erfahrungsbericht – Meine erste Rennrad-Ausfahrt im Jahr

So erlebe ich die ersten Rennrad-Kilometer zum Saisonstart: Ich erinnere mich an diese Episode sehr gut, weil es meine zweite Saison als Triathletin überhaupt war und weil ich bei dem schönen Wetter an ein Problem nicht gedacht habe: Es ist damals gerade Karneval.

Bereits nach den ersten Kilometern musse ich feststellen, dass ich mich an die Haltung auf dem Rennrad erst wieder gewöhnen muss. Mit kleinem Gang und hoher Trittfrequenz geht es dann aber durch die schmucken Dörfer der Lausitz. Endlich wieder größere Strecken mit Fahrrad zurücklegen! Doch Vorsicht ist geboten, nicht nur wegen Schlaglöchern und Splittresten vom Winterdienst. In der Karnevalshochburg Wittichenau sind die Straßen übersäht mit Scherben – den Rosenmontag habe ich in meiner Planung übersehen… Es knirscht unter den prall mit Luft gefüllten Reifen. Gleich wird es zischen! Doch während ich mich schon fast auf einen unfreiwilligen Abstieg vom Rennrad einrichte, bemerke ich, dass diese Scherbe wohl flach gelegen hat. Glück gehabt. Puls vor Schreck am Anschlag.

Als es dann wieder Richtung Zuhause geht, wird meine mentale Willensstärke getestet. Die geplante Runde ist zwar nur 40 Kilometer aber mir ist entgangen, dass mich der Rückenwind aus der Stadt heraus getragen hat. So begleitet mich auf dem Rückweg ein hierzulande sehr verlässlicher Trainingspartner: der fiese Lausitzer Gegenwind. Er lässt sich nicht lange bitten und bläst mir ordentlich entgegen. Ich strample mich tapfer, mal mehr, mal weniger fluchend, vom Gefühl her wie eine blutige Anfängerin, bis nach Hause durch. Die Oberschenkel fühlen sich an, als käme ich gerade von einer doppelt so langen Radeinheit.

Zu Hause angekommen, macht sich ein Gefühl tiefer Zufriedenheit in mir breit. Die erste Radeinheit der Saison ist gut überstanden, keine Panne – zum Glück muss ich sagen, denn beim Abstellen des Rennrads im Keller bemerke ich, dass der Ersatzschlauch noch im Regal liegt. So ein dämlicher Anfänger-Fehler!

Ich wünsche dir stets eine unfall- und pannenfreie Fahrt und eine erfolgreiche Vorbereitung auf deinen Triathlon.

Vielleicht möchtest du dich für unser Triathlon Trainingslager „Rennrad intensiv“ in der Lausitz anmelden.

Komm gesund ins Ziel!

Viele Triathleten und Läufer zahlen einen viel zu hohen Preis für ihr Training.
Denn sie bezahlen mit ihrer Gesundheit. Das haben wir geändert.